Pünktlich zur Saison von St.Martin, Nikolaus und Weihnachten verrate ich Euch heute unser Familienrezept für einen leckeren Entenbraten mit köstlicher Soße. Und das beste daran: man braucht nur wenige Zutaten! Nix Kompliziertes und trotzdem wahnsinnig lecker. Bei uns in der Familie ist mein Papa der Koch für Enten und Gänse jeglicher Art, und die werden immer ein Gedicht. Letzte Woche habe ich mich mal wieder selber daran versucht und für den Blog mitgeschrieben. Ihr braucht neben den Zutaten einen großen Gänsebräter mit Deckel, ein paar Zahnstocher und idealerweise einen Pürierstab/Mixer.
Los geht's.
Zutaten für 4 Portionen:
eine küchenfertige Ente, hier 2,3kg
1 Apfel
1 Handvoll Backpflaumen
Salz, Majoran
1 EL kalte Butter
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Ente von überschüssigem Fett am Po entfernen und von aussen und innen kräftig mit Salz einreiben und mit Majoran würzen. Den Apfel schälen und grob würfeln und mit den Pflaumen in die Ente geben. Damit beim Braten nix rausfällt, steckt Ihr die Hautlappen mit Zahnstochern einfach zusammen. Die Ente in den Bräter legen und mit etwas Wasser auffüllen, so dass sie ca. 3cm tief im Wasser liegt. Deckel drauf und für 2-2,5 Stunden im Ofen braten. Zwischendurch einmal wenden und ggf. Wasser auffüllen. Wenn die Ente etwas Farbe bekommen hat (noch nicht so dunkel wie auf dem oberen Bild) und die Garzeit um ist, nehmt Ihr den Bräter raus und stellt ihn auf den Herd. Öffnet die Ente und nehmt das Obst raus auf einen separaten Teller, denn das wird gleich für die Soße benötigt. Der Ofen wird auf Grillstufe oder Umluft mit 220 °Grad gestellt, und die Ente muss jetzt nochmal 15-20 Minuten rein, um Farbe zu bekommen. Ggf. das Tier zwischendurch nochmal wenden und aufpassen, dass nix verbrennt. Dafür drehe ich meinen Bräterdeckel um, lege diesen auf einen Kochtopf und kann so die Ente sicher in den Ofen stellen. Der Bräter selbst bleibt mit der Flüssigkeit auf dem Herd. Während die Ente bräunt, ist die Soße zu machen. Haltet den Bräter etwas schräg und schöpft mit einem großen Löffel vorsichtig die Fettschicht ab, so dass so gut wie kein Fett mehr oben schwimmt. Zuviel Fett verhindert die Soßenbindung. Dann gebe ich die Flüssigkeit mit ca. der Hälfte des Obstes in einen Mixer oder jage mit dem Pürierstab durch. Nochmal ggf. mit Majoran und Salz abschmecken. Falls die Soße zu dünn ist, könnt Ihr sie kurz aufkochen und ein Stück kalte Butter unterrühren. Oder natürlich mit etwas Soßenbinder bzw. Speisestärke anrühren und binden. Ist die Ente schön braun, könnt Ihr sie mit einer Geflügelschere zerteilen und servieren. Guten Appetit und viel Erfolg!