Samstag, 29. August 2015

Flammkuchen mit Räucherlachs


Der Federweißer ist wieder da! Und was wäre Federweißer ohne Flammkuchen??? Wenn dieses Wochenende vorbei ist kommt wohl auch das mehr oder weniger passende Wetter zum Genuss dieser Köstlichkeiten. Neben dem Klassiker mit Speck und Zwiebel, den Ihr bereits HIER finden könnt, habe ich gestern mal eine neue Variante mit Räucherlachs getestet. Auch total super und eine super Alternative. Statt normale Zwiebeln gab es wegen der Optik Frühlingszwiebeln und statt Crème Fraîche eine pikante Aiolicreme als Grundlage. Ich mache meine Flammkuchen meist mit selbstgemachtem Hefeteig auf meinem Pizzastein. Habe aber gestern der Einfachheit halber mal fertige Teilböden genutzt und klassisch auf dem Blech gebacken, geht auch problemlos, wenns schnell gehen soll. Die pikante Crème heisst "Aiolicreme Pikant" und ist eine mit Chili und Knoblauch gepimpte Crème die Ihr im Kühlregal bei Edeka, Rede und Co. findet. Die ist echt sensationell. Wer es lieber klassisch mag, nimmt einfach Crème Fraîche.

Zutaten pro Flammkuchen:
1 Teigrohling oder SELBSTGEMACHT
1 EL Frühlingszwiebeln in Ringen
1 EL geriebener Goudakäse
1 EL Crème Fraîche oder Aiolicreme Pikant
2 Scheiben fein geschnittener Räucherlachs
frischer Pfeffer

Zubereitung:
Backofen auf Ober- und Unterhitze volle Kanne (mein Ofen schafft 300°C) vorheizen. Teigfladen auf ein Blech mit Backpapier legen und mit Crème bestreichen, einen kleinen Rand lassen. Mit Frühlingszwiebeln und Lachs belegen und zum Schluss den Käse darüber verteilen. Nicht zuviel, soll ja keine Pizza werden. Für ca. 4-5 Minuten backen, bis der Rand und der Käse Farbe bekommen haben. Mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und servieren.

HIER gibt es das klassische Rezept inklusive einer süßen Dessertvariante
und HIER findet ihr einen Flammkuchen mit grünem Spargel und Mettflöckchen.


Mittwoch, 26. August 2015

Mein Tag bei Maggi


Ihr Lieben, ich bin Euch noch meinen Erfahrungsbericht bei Maggi in Singen am Bodensee schuldig... meine Facebookfollower dürften da schon das ein oder andere zu mitbekommen haben. Leider fehlt mir als fast vollberufstätiger Mama immer öfter die Zeit zum Posten und gerade im Sommer wird man ja auch durch die vielen Grillsessions ständig abgelenkt. Heute nehme ich mir nun endlich die Zeit und berichte über mein bisher interessantestes Erlebnis in meiner fast 2jährigen Zeit als Foodblogger.
Ende Mai flatterte die Einladung von Maggi in mein Email-Postfach. Ich und mein kleiner Blog wurden zum Bodensee eingeladen, um vor Ort in Singen einen Blick hinter die Kulissen des Stammwerks zu werfen. In diversen Workshops galt es, die neue Maggi Qualität zu erforschen und selbst auszuprobieren.
Ich war baff und sagte sofort zu. Wann hat man schonmal diese Gelegenheit, zumal das 1887 gegründete Werk für die Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich ist?
Ende Juni war es dann soweit, und 3 spannende Tage bei perfektem Sommerwetter am Bodensee standen ganz im rot-gelben Maggi Motto.


Unsere Gruppe aus ca. 15 Foodies erlebte einen interessanten und perfekt organisierten Tag, der in diverse Workshops unterteilt war.
Das Hauptaugenmerk galt jedoch der neuen Maggi Qualität, der größten Qualitätsoffensive der jüngeren Firmengeschichte. Verändertes Verbraucherverhalten hin zu bewussterem Essen scheint auch  in den Unternehmen der Fertigproduktindustrie angekommen zu sein.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Tütchenessen und Fertigprodukten, aber dennoch haben Maggiwürze, Brühwürfel und nicht zuletzt das ein oder andere Produkte auch noch einen Platz in meiner Küche. Schließlich hat auch meine Teenie-Kochzeit mit Maggi-Gewürztüten gestartet.
Umso schöner ist es zu hören und zu schmecken, dass viele der Produkte in ihrer Rezeptur deutlich verändert wurden. 
Weniger Salz, weniger gesättigte Fettsäuren, nachhaltige Beschaffung der Hauptzutaten wie z.B. der Tomaten.
Ein Schritt in die richtige Richtung!


Mein persönliches Highlight war jedoch die Besichtigung der Ravioli-Fertigungsstrasse, wo wir hautnah traumhaft verkleidet die Produktion der beliebten Raviolidosen erleben durften. Das war schon sehr beeindruckend und informativ.




Den Hauptpart nahm jedoch das aktive Kochen, Schmecken und Ausprobieren ein. Zusammen mit den Köchen der Maggi Versuchsküche durften wir die klassische Tomaten-Bolognese auf Herz und Nieren testen und blind nachbauen. Unter fachlicher Anleitung galt es, aus etlichen Gewürzen und Grundzutaten innerhalb kürzester Zeit ein ähnlich schmeckendes Produkt zu kreieren. Respekt, die Köche haben keinen leichten Job. 
Geschmeckt haben nachher alle Varianten, ob mit Sternanis, Zimt oder vielen Kräutern.
Grundsätzlich kann man die Basis ja ganz nach Wunsch auch weiter verfeinern.
Ich war überrascht, dass in den meisten Tütenprodukten nun möglichst viel auf Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker verzichtet wird.



Zur Abrundung des schönen Tages durften wir noch einen Blick ins kleine Maggi-Museum werfen und uns professionell von unserer fotogensten Seite zeigen, wie Ihr auf dem ersten Bild unschwer erkennen könnt;-)
Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung machen und nebenbei zum ersten Mal auch andere Foodblogger kennenlernen durfte.
Das Rahmenprogramm sowie die tolle Kulisse des sommerlichen Bodensees machten die weite Anreise mehr als wett. Zugleich habe ich beschlossen, den Bodensee auch mal als Urlaubsdestination in die engere Wahl zu nehmen. Die Region ist einfach wunderschön, vielfältig, kulinarisch ein Traum,...




Sonntag, 16. August 2015

Germknödel


In den Geschäften stapeln sich schon wieder die kulinarischen Fertighighlights zum Oktoberfest, und bei uns in Wanne-Eickel endet heute die Cranger Kirmes, leider bei starkem Dauerregen. 
Beim Stöbern der Rezeptsammlung bin ich dann bei diesen dicken Bomben hängengeblieben, passen doch super zur Oktoberfestzeit und schmecken immer wieder sensationell. Leider noch nie selbstgemacht, da es mir immer zu aufwendig erschien und ich keinen Dampfgarer besitze. Aber mit dem Thermomix sollte es ein Einfaches sein. Und tatsächlich, einfach super! Aber keine Sorge, ich habe auch etwas im Netz recherchiert und eine Zubereitungsvariante gefunden, in der man sich seinen eigenen Dampfgarer bastelt. Scheint laut diverser Kritiken gut zu funktionieren. Probiert es doch mal einfach aus. 
Germknödel kommen übrigens aus der österreichischen Küche, sind aber auch in bayerischen Speisekarten oft zu finden.
Vorsicht: seeeeehr mächtig!

Zutaten für 4 Stück:
100g Milch
270g Mehl
1 Ei
130g Butter und etwas zum Einfetten
1/2 Hefewürfel
30g Zucker (ohne Thermomix: Puderzucker)
40g Mohn (ohne Thermomix: gemahlenen)
Pflaumenmus nach Wunsch
500g Wasser
Vanillesoße oder geschmolzene Butter zum Servieren

Zubereitung:
Mohn und 20g Puderzucker mischen und beiseite stellen. Milch, 10g Zucker und Hefe handwarm erwärmen und verrühren, Mehl, Ei, Butter und Salz zugeben und zu einem Hefeteig verkneten. In 4 Portionen teilen und zu kleine Fladen flach drücken. Ca. 1 EL Pflaumenmus in eine Mulde geben, zusammendrücken und zu Klößen kugeln. Zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
Jetzt gibt es verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten, falls ihr keinen Dampfgarer nutzt:
1. Bei 150°C für 30 Minuten im Backofen backen
2. Wasser in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen. Ein Geschirrtuch drüber spannen (mit Gummiflitsche), die Knödel auf das Tuch legen und mit einer großen Plastikschüssel abdecken. So ziehen die Knödel im Dampf ca. 12 Minuten!
Zum Schluss mit Vanillesoße und Mahnzucker oder flüssiger Butter servieren!

Thermomixanleitung:
Hinweis: Das Rezept befindet sich auf dem Rezeptchip des Grundkochbuches.
Mohn und 20g Zucker für 30 Sek./Stufe 10 zerkleinern und beiseite stellen.
Milch, 10g Zucker und Hefe für 1 Min./37°C/Stufe 3 erwärmen.
Mehl, Ei, Butter und Salz dazu und für 90 Sek./Teigstufe kneten.
Wie oben füllen und gehen lassen. Varoma mit etwas Butter einfetten und die 4 Teiglinge einsetzen. Einige Luftschlitze müssen offen bleiben. Deckel drauf. 500g Wasser in den Mixtopf und für 20 Min./Varoma/Stufe 1 dämpfen.




Montag, 3. August 2015

Pflaumenmus 2


Pflaumenzeit ist fast meine liebste kulinarische Zeit im Jahr. Pflaumenkuchen, -kompott oder klassich Pflaumenmus zum Frühstück sind soooo lecker, wenn nur nicht die Wespen wären. Die sind dieses Jahr irgendwie mal wieder besonders nervig und aggressiv. 
Eigentlich habe ich für mich ja auch schon das perfekte Pflaumenmusrezept HIER auf meiner Seite, aber da ich meinen Thermomix immer wieder mit neuen Dingen testen will, gibt es nun auch eine Alternative für das Zaubergerät. Geht schnell, nur 3 Zutaten und schmecken tut es auch. Zwar nicht so schön dunkel und klebrig wie das Backofenpflaumenmus, aber für auf die Schnelle auch sehr gut. 

Zutaten für 1-2 Gläser:
1kg Pflaumen
150-200g Zucker
1 gestr. TL Zimt

Zubereitung:
Pflaumen waschen und entkernen. Im Thermomix ordentlich zerkleinern. Danach den Varoma (nur das untere Teil) aufsetzen und oben ein Stück Küchenrolle einlegen, so sprizt nichts durch die Küche.
Weiter gehts für 20 Minuten Aroma/Stufe 2,5. Jetzt nochmal pürieren, Zucker und Zimt zugeben und wieder 20 Minuten Aroma/Stufe 2,5. In saubere Gläser umfüllen. 
Tip: Je nach Süße der Pflaumen mit dem Zucker variieren. Meine waren noch sehr sauer, so dass die 200g auch erforderlich waren.