Donnerstag, 31. Oktober 2013

Salat mit Entenbrust und karamellisierten Weinbrandäpfeln



Mmmm... das war lecker! Ente, Apfel und Majoran gehören bei uns in der Martins- und Weihnachtszeit einfach dazu. Es geht nichts über einen leckeren Entenbraten...Hier sollte es jedoch schnell gehen und nur uns 2 Erwachsene satt machen. Wobei satt machen jetzt auch nicht so richtig ist. War mehr ein kleiner netter Ausklang eines schönen Tages:-)  Dieses Gericht passt super als Vorspeise in ein festliches Menü in der Weihnachtszeit! Wer keinen Honig zum Karamellisieren nehmen möchte,  kann natürlich auch Zucker nehmen. Für das Dressing habe ich eine klassische Vinaigrette gemacht. Wer hat, nimmt einen fruchtigen Essig, z.B. Himbeeressig. Das passt super zu Feldsalat und Ente! Das restliche Dressing einfach in den Kühlschrank stellen und in den nächsten Tagen aufbrauchen.


Zutaten für 2 Personen:
1 Entenbrust
1 großer Apfel
2cl Weinbrand
1 EL Majoran
Salz, Pfeffer
1 EL Honig
Salat nach Wahl (hier: Feldsalat und Ruccola)
Für das Dressing:
2-3 EL Essig nach Geschmack
6 EL Öl
1 gestr. TL Senf
1 TL Zucker oder Honig
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer


Zubereitung:
Die Entenbrust von allen Seiten salzen, pfeffern und mit der Hälfte des Majoran würzen. Die Haut rautenförmig einschneiden, dabei darauf achte, dass nicht ins Fleisch geschnitten wird. Die Ente mit der Haut nach unten in eine kalte Pfanne legen und diese dann erhitzen. Bis das ganze Fett ausgetreten ist und die Haut eine schöne Farbe angenommen hat, kann das gut 10-15 Minuten dauern. In der Zwischenzeit den Apfel entkernen und in Spalten schneiden. Für das Salatdressing alle Zutaten, bis auf das Öl, mischen und dann erst das Öl darunter schlagen. Die Ente wenden und auf der anderen Seite weitergaren. Entenfett bis auf ca. 1TL abgießen. Jetzt die Apfelspalten mit in die Pfanne geben und im Entenfett von beiden Seiten mitraten. Den Weinbrand dazugießen und verkochen lassen. Die Äpfel mit dem restlichen Majoran bestreuen, den Honig sowohl über die Ente als auch über die Äpfel geben und alles schön karamellisieren. Die Temperatur reduzieren und noch so lange weiterbraten, bis die Entenbrust gar ist. Salat mit dem Dressing anmachen und mit den Apfelspalten und der in Scheiben geschnittenen Ente servieren!
Wenn Ihr genug Zeit habt, könnt Ihr die Entenbrüste auch nach dem Anbraten im 80°C vorgeheizten Backofen nach der Niedriggarmethode machen. Britenthermometer an die dickste Stelle stecken und ca. 1 Stunde backen, bis die Kerntemperatur 65°C erreicht hat. Dann habt Ihr das Tierchen auf den Punkt!



Dienstag, 29. Oktober 2013

Hühnerfrikassee Rucki-Zucki



Hier die schnelle Variante vom Frikassee. Mit gekochter Hähnchenbrust geht es rucki zucki und ist auch deutlich fettärmer als die Variante mit dem guten alten Suppenhuhn. Es fehlen die Erbsen, wir hatten keine mehr:-( Schmeckt aber auch ohne gut. Das essen wenigstens bei uns alle. Einer hat zwar die Pilze rausgepult, aber so lange Rauspulen geht, soll mir das ja auch egal sein.

Zutaten für 4 Personen:
600g Hähnchenbrustfilet
1 Glas Spargel
1 große Dose Champignons
1 kleine Dose Erbsen (fehlten leider heute)
ca. 2 EL Margarine
ca. 3-4 EL Mehl
ca. 400ml Brühe
Salz, Pfeffer
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:
Das Hähnchen in einem Topf mit Wasser kochen, bis es gar ist. Rausnehmen und in kleine Fetzen schneiden. Spargel abtropfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Pilze und Erbsen ebenfalls abtropfen. In einem Topf, kann der gleiche sein, die Margarine erhitzen und das Mehl rührend dazugeben. Es soll eine klassische Mehlschwitze geben. Nun weiterrühren und nach und nach die Brühe dazugeben. Aufpassen, dass alles schön bindet und keine Klümpchen entstehen. Rühren ist hier Pflicht!!! Ist die Soße fertig kommen Spargel, Erbsen, Pilze und Hähnchen dazu. Vermengen und  bei Bedarf mit Zitronensaft und den Gewürzen abschmecken. Meist reicht aber der Geschmack der Brühe. Bei uns gibt es dazu immer klassisch Reis.



Montag, 28. Oktober 2013

DIY Adventskalender


Jaaaaaa...ich bin dieses Jahr sehr früh dran, das stimmt. Aber das dunkle Wetter sorgt bei mir für Kerzenlicht- und Gemütlichkeitsstimmung. Außerdem ist dieser Adventskalender ein Geburtstagsgeschenk, was nächste Woche schon überreicht werden muss. Ich hatte auf jeden Fall schon Vorfreude beim Basteln heute Abend. 


Auf einem großen weißen Tablett tummeln sich braune Papiertüten mit kleinen Tortenspitzen und Holzklammern dekoriert. Das Material für die Tüten habe ich bei dippeldi-und-scribble gefunden und sofort zugeschlagen. Um die Tüten herum habe ich eine Schneekristall-Lichterkette mit Batterien gewickelt, so dass der Kalender auch im Dunkeln noch ein Blickfang ist.


Die Tüten sind relativ groß, so dass ich auch wunderbar einige Leckerlies aus Groni's Kitchen verpacken konnte. Ansonsten lasst eurer Fantasie freien Lauf. Ich hoffe, ich habe für den Beschenkten eine interessante Auswahl getroffen. In diesem Sinne, schönen Abend!









Sonntag, 27. Oktober 2013

Lasagne mit Crème Fraîche


Die Kinder beköstigt man am besten mit Nudeln...der eine isst aber keine Pilze, der andere keine Tomaten, und so weiter.....Nicht so einfach, so viele Sonderwünsche zu erfüllen. Aber Tomaten als Soße getarnt gehen glücklicherweise immer. Also gab es eine einfache Lasagne und Salat dazu. In meinen ersten Kochversuchen als Teenager gab es mal Lasagne mit so einer Fertigtütenmischung. Hierbei verzichtete man auf die aufwendige Béchamelsoße und nahm stattdessen Crème Fraîche. Und ich muss sagen, das ist am Gaumen haften geblieben und schmeckt mir persönlich sogar besser! Wer jetzt gleich über die Zutat Curry-Gewürz-Ketchup stolpert: in der Küche meiner Mutter wird nahezu jedes Gericht, das aus Tomatensoße besteht, mit diesem Hexenzeug abgeschmeckt. Ich bin es also als Kinder der 80er Jahre so gewohnt und mag es entsprechend. Gibt eine schöne süßliche Würzung. Einfach mal probieren!

Zutaten für eine große Form (4-6 Personen):
18 Lasagneblätter ohne Vorkochen
1kg Rinderhack
2 Dosen gehackte Tomaten (à 425ml)
3 EL Tomatenmark
250g geriebener Käse z.B. Gouda
2 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
4 EL Curry-Gewürz Ketchup
2 Becher Crème Fraîche
1 EL Zucker
Salz, Pfeffer
je 2 Zweige frischer Thymian und Oregano (alternativ getrocknet)
3 EL Olivenöl

Zubereitung:
Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Knoblauch hacken, Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen und Knoblauch und Zwiebeln darin anschwitzen. Hackfleisch dazugeben und krümelig braten. Tomatenmark mit anbraten. Dosentomaten einrühren. 1,5-2 leere Tomatendosen mit Wasser füllen und ebenfalls zur Soße geben. Jetzt die Soße mit Ketchup, Zucker, den Kräutern und Gewürzen abschmecken. In einer großen Auflaufform den Boden mit Soße benetzen. Dann kommt eine Schicht Lasagneblätter gefolgt von Soße. Den Vorgang mit insgesamt 3 Lasagneblätter-Schichten wiederholen und oben mit Soße abschließen. Nun die beiden Becher Crème Fraîche auf der Soße verteilen und zum Abschluss mit geriebenem Käse bestreuen. Für ca. 30 Minuten im Backofen backen, bis der Käse leicht bräunliche Farbe bekommen hat. Mit der Gabel eine Garprobe machen; in die Lasagne stechen und fühlen, ob die Blätter weich sind. Dazu gibt es bei uns immer einen kleinen Salat. Lecker schmecken auch Champignons, Möhren oder Zucchini mit in der Soße.

Samstag, 26. Oktober 2013

Feta gebacken in Tomatensoße


Feta, als Schafskäse, darf in der Mittelmeerküche nicht fehlen. So also auch nicht in der geselligen Tapasrunde. Hier kommt er in einer goldigen Panade auf fruchtiger Tomatensoße auf den Tisch. Wenn man bereits gewürzte Tomaten nimmt, kann man hieraus eine schnelle Nummer machen, denn man spart sich das Würzen.

Zutaten:
1 Paket Feta
1 Dose Tomaten, stückig (gibt es schon gewürzt, z.B. "pikant")
1 Ei
1 EL Mehl
1-2 EL Paniermehl
Olivenöl

Zubereitung:
Das Ei verquirlen. Den Feta erst in Mehl wenden, dann durch das verquirlte Ei ziehen und zum Schluß im Paniermehl wälzen. Das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und den Feta darin schnell von allen Seiten bräunen. Nicht zu lange, sonst verflüssigt er sich. Die Tomaten kurz erwärmen und ggf. noch mit Pfeffer, Salz, Zucker, Knoblauch und Kräutern würzen. Das entfällt bei den bereits gewürzt gekauften Dosentomaten. Feta in der warmen Soße servieren.

Freitag, 25. Oktober 2013

Tintenfischringe



Ich liebe Tintenfischringe, bevorzugt mit Ajoli;.-) Aber leider hat man oft nur Teig im Mund und muss das Gummitier suchen. Also heißt die Devise selber machen für weniger Teig und mehr Geschmack. Es ist wirklich mehr als einfach. Man benötigt lediglich einen verzehrfertigen Tintenfischkörper, auch Tube genannt. Man bekommt sie an der Fischtheke oder sonst tiefgefroren. Bitte das Fleisch nochmal mit den Händen untersuchen, manchmal findet sich noch ein knorpelartiges Stück darin, das man idealerweise entfernen sollte.

Zutaten für eine Tapasportion:
1 Tintenfischtube
3-4 EL Mehl
Salz, Pfeffer, Paprika
Saft einer Zitrone
Öl zum Braten

Zubereitung:
Aus dem Tintenfischkörper Ringe schneiden. Das Mehl in einen tiefen Teller geben und gut mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. In einer Pfanne ordentlich Öl erhitzen, die Tintenfischringe in der Mehlmischung wenden und portionsweise kurz braten. Nicht zu lange, sonst habt ihr Gummiflitschen auf dem Teller! Zum Servieren mit Zitronensaft beträufeln.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Pflaumen im Serranomantel


Der gefühlte Klassiker unter all den Tapas. Irgendein Trockenobst mit Speck oder Schinken umwickelt. Meistens müssen Datteln oder Pflaumen dran glauben. Es schmeckt sowohl mit Frühstücksbacon oder mit Serranoschinken,  ich bevorzuge den Serrano. Und da ich noch eine Dose Trockenpflaumen angebrochen hatte, wurden die kleinen Süßen für diese Zwecke missbraucht.
Ein richtiges Rezept ist es jetzt nicht gerade, aber muss es ja auch nicht. Je einfacher und schneller, desto besser, oder?

Zutaten:
10 Trockenpflaumen
5 Scheiben Serranoschinken
10 Zahnstocher
Olivenöl

Zubereitung:
Die Schinkenscheiben halbieren und in jede Hälfte eine Trockenpflaume wickeln. Mit einem Zahnstocher an der Naht aufspießen. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Spieße von allen Seiten anbraten, bis der Schinken eine schöne knusprige Farbe angenommen hat. Moment, können Farben knusprig sein?? Ihr wisst schon, was ich meine. Sie schmecken mir persönlich lauwarm am besten, aber auch kalt passen sie gut in die Tapasrunde. Können also gut vorbereitet werden.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Karamellisierte Zwiebeln


Hört sich vielleicht erstmal etwas sonderbar an, aber als Tapas wirklich köstlich. Die Zwiebeln haben noch leichten Biss und durch die Kombination von Zucker und Salz sind sie einmalig. Man kann sie gut vorbereiten, da sie bei Zimmertemperatur am besten schmecken.

Zutaten:
1 Gemüsezwiebel oder 2 normale Zwiebeln
1 EL Zucker
1 TL Salz
2 EL Öl

Zubereitung:
Die Zwiebeln vierteln oder achteln. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Temperatur garen. Sie sollen Farbe bekommen aber immer noch Biss haben. Dann den Zucker und das Salz dazugeben und auflösen lassen. Die karamellisierten Zwiebeln samt Sud in eine andere Schüssel geben, fertig!


Dienstag, 22. Oktober 2013

Pimentos de Padron


Pimentos, das sind kleine spanische Paprikaschoten, max. 10cm lang. In der Regel sind sie ganz mild, allerdings schummeln die Spanier auch gerne mal ein oder zwei Feuerteufel darunter:-) Man bekommt sie leider nicht immer und meist auch nur in den großen Supermärkten. Oft, wenn spanische Wochen im Angebot sind. Sie sind in kleinen Tütchen verpackt, die ca. 20 Stück Pimentos enthalten. Auf den Kanaren bekommt man sie gerne als Vorspeise serviert. Gebraten bzw. frittiert in Olivenöl und mit Meersalz bestreut. Soooo lecker!

Zutaten:
1 Packung Pimentos
5 EL Olivenöl
1 TL Meersalz

Zubereitung:
Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pimentos darin von allen Seiten braten, bis die Haut sich dunkel färbt und die Schoten schrumpelig werden. Auf einem Teller ein Tuch Küchenkrepp ausbreiten, die fertigen Pimentos darauf entfetten lassen und mit Meersalz bestreuen. Sofort so servieren.

Montag, 21. Oktober 2013

Marinierte Champignons


Mjam, die kleinen Leckerlies schmecken wie an diesen teuren Probierständen im Supermarkt. Dabei sind sie sooo günstig selbst zu machen und bereichern jede Tapasrunde. Idealerweise am Vortag machen, damit sie schön durchziehen können.

Zutaten:
250g Champignons
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
1 EL gehackte glatte Petersilie
4 EL Olivenöl
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:
Die Pilze je nach Größe vierteln. Knoblauchzehen fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch und Pilze darin dünsten, bis die Pilze das Öl komplett aufgesogen haben. Üblicherweise geben sie aber auch wieder etwas Wasser ab. Dann die Temperatur erhöhen und das Wasser verkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen, Zitronensaft zugeben, mit Petersilie bestreuen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Bitte aufpassen, dass euch der Knoblauch nicht verbrennt, sonst wird es schnell bitter. Wer mag, kann auch noch frische Chili mit dem Knoblauch anbraten, schmeckt auch gut!


Sonntag, 20. Oktober 2013

Sangria


Ich habe mal von einer Spanierin erfahren, dass man für Sangria nur den ganz einfachen billigen Wein nutzen soll. Nur dann wirkt und schmeckt die Kombination mit Zucker, Früchten und Alkohol. Für das Ansetzen der Sangria nehme ich immer von den Kanaren importierten Ron Miel, Rum mit Honig. Es eignen sich aber fast alle Liköre wie Cointreau (Bitterorange) oder sogar nur Rum. Nehmt einfach das, was ihr da habt.

Zutaten für ein Bowlegefäß, ca. 4 Personen:
1 Flasche trockener Rotwein
1 Flasche trockener Weißwein
150g brauner Zucker (weißer geht auch)
100ml Likör/Schnaps nach Geschmack
2 Biozitronen
2 Orangen
2 Pfirsiche

Zubereitung:
Die Zitronen mit der Schale in kleine Scheiben schneiden. Die Orangen filetieren und mit den Pfirsichen in kleine Stücke schneiden. Das Obst mit dem Zucker und dem Likör vermischen. Mit Wein auffüllen und die Mischung am besten über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Wer mag füllt kurz vorm Servieren noch mit Sekt auf.



Tapas


Buenos Dias!
Gestern hatten wir einen wunderschönen Tapas-Abend bei uns Zuhause. Neben diversen "fertigen" Sachen wie Brot, Käse, Salami, Oliven gab es natürlich auch einige selbst gemachte Highlights, unter anderem die Gambas in Knoblauch und Fleischspieße aus meiner Rezeptdatenbank. Jaaa, die Fleischspieße sind zwar eigentlich griechischer Art, passen aber trotzdem. Der Spanier würzt statt Oregano eher mit Kreuzkümmel, aber der war alle. Also gab es die griechische Version:-) Es war alles lecker und die Sangria sorgte für gute Stimmung:-) Hier eine Übersicht unserer gesamten Tapas. Vielleicht möchte es jemand als Anregung für einen eigenen spanischen Abend nutzen? Die oben abgebildeten Rezepte stelle ich die Tage ein. Es ist alles sehr einfach gehalten und bedarf kaum Aufwand.

Brot und Ajoli
Oliven
Manchegokäse-Würfel
Chorizo (spanische Salami)




Freitag, 18. Oktober 2013

Rollbraten auf Brötchen



Eines unserer Lieblingsessen, wenn man keine Lust auf aufwendiges Kochen hat. Es muss ja nicht immer ein tolles Rezept her, oft reicht auch eine Anregung für eine Alternative zum abendlichen Butterbrot. Da wir ja einen Grillspieß im Keller haben, grillen wir unsere Hähnchen und Rollbraten immer dort, aber wenn größerer Bedarf ist, geht es auch schön saftig im Bratschlauch im Backofen. Ein simples Gericht, was uns allen, selbst den Kids, gut schmeckt. Mal mit rohen oder geschmorten Zwiebeln oder mit Krautsalat. Jeder, wie er mag. Auch beim Fleisch gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich hatte heute einen mageren Schweinerücken, den ich mir beim Metzger mit Mett habe füllen lassen. Vom Metzger direkt würzen lassen, spart zusätzliche Arbeit. Gut schmecken tun auch Braten aus der Schulter oder dem Nacken, wobei der Nacken schon recht fettig ist. Geschmacksache halt.

Zutaten:
1 Rollbraten, fertig gewürzt und im Netz gerollt
Frische Brötchen
Zwiebeln, roh oder gedünstet
Curry-Gewürz-Ketchup
Pfeffer und Salz

Zubereitung:
Den Backofen auf Umluft 180°C vorheizen. Den Braten in einen Bratenschlauch einpacken und pro kg Fleisch eine gute Stunde backen, lieber insgesamt eine Viertelstunde mehr. Brötchen halbieren, mit einer Scheibe Fleisch, Zwiebeln und Ketchup belegen. Mit frischem Pfeffer und Salz würzen. Mjam!

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Kartoffel-Erdnuss-Suppe



Die beste Suppe ever, war das Feedback gestern Abend bei uns Zuhause. Ein ganz feiner Erdnussgeschmack gibt dieser Suppe den Pep. Hier haben wir sie mit Cabanossi verfeinert, ich stelle sie mir auch sehr gut mit geräucherter Gänse- oder Entenbrust vor. Dann ist es etwas festlicher und passt prima in ein Weihnachtsmenü. Da noch Reste verarbeitet werden mussten, habe ich statt Porree und Sahne Frühlingszwiebeln und Crème Fraîche genommen, schmeckt auch sehr lecker.

Zutaten für 4-6 Personen:
750g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 EL Butter
4 EL Erdnussbutter
1,25 L Gemüsebrühe
30g Erdnüsse
1 Stange Porree oder 1 Bund Frühlingszwiebeln
1 EL Öl
100g Schlagsahne oder Crème Fraîche
100g Cabanossi
Salz, Chilipulver nach Geschmack

Zubereitung:
Geschälte Kartoffeln und Zwiebel in kleine Stücke schneiden. Butter in einem Topf schmelzen und Kartoffeln und Zwiebel darin andünsten. Erdnussbutter und Brühe zugeben. Aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen. Erdnüsse parallel grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Vorsicht, brennen schnell an! Porree in feine Ringe schneiden und in einer erhitzten Pfanne mit Öl weich dünsten. Rausnehmen und im restlichen Fett die in dünne Scheiben geschnittene Wurst anbraten. Suppe pürieren, Sahne unterrühren und mit den Gewürzen abschmecken. Zum Servieren dekorativ den Porree, die Erdnüsse und die Wurst in die Suppe geben.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Süße Pommes rot weiß



Diese Idee habe ich mal im Internet gefunden und bei meinem ersten Kochkurs als Nachtisch umgesetzt. Das Motto war damals "Fettarme, sportliche Küche" oder so ähnlich. Da sind Dessertrezepte kaum angebracht, aber dies passte doch wunderbar. Hat zwar jetzt nicht wirklich was mit Kochen zu tun, aber es sieht schön aus, ist simpel und schmeckt auch noch. Auch eine super Idee für Kindergeburtstage. Das Foto hat mir mein Kollege freundlicherweise zur Verfügung gestellt, der damals als Teilnehmer fleißig fotografiert hat. Somit kann ich die Tage noch einige Rezept von damals posten:-)

Zutaten:
1 Ananas
250g Himbeeren, tiefgefroren
50g Puderzucker oder mehr
1 Becher Vanillejoghurt

Zubereitung:
Die Ananas schälen und den harten Strunk rausschneiden. Das Fruchtfleisch in pommesgroße Schnitze zerteilen. Die Majo ist in Form des Vanillejoghurts bereits fertig. Für den Ketchup die Himbeeren mit dem Puderzucker vermengen und pürieren. Nach Geschmack nachzuckern oder auch mit Honig süßen. Fertig!

Dienstag, 15. Oktober 2013

Souvlaki - griechische Fleischspieße


Ich lieeeebe griechisches Essen, vielleicht auch, weil ich sooooo gerne gegrilltes Fleisch esse...jaja, die griechische Küche hat natürlich noch mehr zu bieten, aber so ein Grillteller ist schon was Feines. Gyros selber machen ist zu aufwendig, aber die leckeren Fleischspießchen sind so easy und schnell gemacht, da werdet ihr staunen. Und das beste: sie schmecken mindestens genauso gut wie beim Griechen um die Ecke, wenn nicht sogar besser;-) Klassisch mit Schweinefleisch, lecker aber auch mit Hühnchen. Als weitere Komponenten gab es bei uns mit Feta gefüllte Hackfleischbällchen (Bifteki), Rosmarinkartoffeln und Zaziki. Mjam!

Zutaten für 2 Personen:
300g Schweinerücken
3 EL Zitronensaft
1 TL getrockneter Oregano
1,5 EL Olivenöl
1 TL Salz



Zubereitung:
Alle Zutaten, bis auf das Fleisch, zu einer Marinade rühren. Fleisch in mundgerechte 1cm dicke Stücke schneiden und auf Spieße stecken. Wer Holzspieße nutzt, legt diese vorher etwas in Wasser ein, dann verbrennen sie auf offener Flamme nicht. Die Spieße für mind. 1 Stunde mit der Marinade marinieren und anschließend in einer Grillpfanne oder auf dem Grill von jeder Seite 2-3 Minuten grillen. Ich habe unseren Kontaktgrill genutzt, der für sowas natürlich ideal geeignet ist. 

Montag, 14. Oktober 2013

Schichtdessert mit Weintrauben und Cookies


Puh...nach so vielen herzhaften Eindrücken, durfte beim Bauernherbstkochkurs natürlich auch der süße Gaumen nicht zu kurz kommen. Hier mußten die knackigen Weinträubchen dran glauben. Aber mit schokoladigen Cookies und sahniger Creme sollte es sich aushalten lassen. Das Rezept lässt viel Handlungsspielraum. Probiert es mal mit Kirschen oder Amarettinis. Auch sehr lecker. Entweder ganz nach Gusto oder mit Resten, die weg müssen. Vorsicht, sehr mächtig. Eignet sich gut für Partys, da hier  locker 10-15 Leute probieren können. Zumindest, wenn man wie wir vorher schon gut zugeschlagen hat:

Zutaten für eine große Schüssel:
1kg kernlose Weintrauben
250g Magerquark
250g Mascarpone
250g Schlagsahne
1 Paket American Cookies (Kekse)
1 Paket Vanillezucker
100g Zucker

Zubereitung:
Quark, Mascarpone und die beiden Zuckersorten verrühren. Sahne steif schlagen und unter die Creme heben. Wer Zeit hat, halbiert die Weintrauben, dann zieht der Saft schön in die Creme ein. Die American Cookies nach Geschmack zerbröseln. Am einfachsten und saubersten geht das, wenn ihr die Kekse in einen Gefrierbeutel legt und von aussen mit einem Nudelholz oder einem Topf draufhaut. In einer großen Schüssel die Hälfte der Weintrauben verteilen, darüber die Hälfte der Creme geben und mit der Hälfte der Cookies bestreuen. Diese Schichtung mit dem Rest der Zutaten wiederholen. Bis zum Servieren kalt stellen.


Sonntag, 13. Oktober 2013

Pfifferling-Hackfleisch Pie


Bevor die Pfifferlingsaison beendet ist, hier noch schnell Rezept Nr. 10 des Bauernherbstes. Super herzhaft, vom Feedback her sogar ein Favorit der Kochkursteilnehmer. In Ermangelung an frischen Pfifferlingen kann man ja einfach mal mit anderen Pilzsorten variieren.

Zutaten für eine klassische Kuchenspringform:
Für den Teig:
50g weiche Butter
150ml Milch
250g Mehl
2 TL Backpulver
Für die Füllung:
250g Pfifferlinge
2 Schalotten oder 1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Olivenöl
500g Rinderhack
Salz und Pfeffer
Für den Guss:
250g Crème Fraîche
250g Saure Sahne
4 EL Majo
200g Parmesan
1 EL Speisestärke
etwas glatte Petersilie, gehackt

Zubereitung:
Backofen schonmal auf Ober- und Unterhitze 200°C vorheizen. Für den Teig alle Zutaten miteinander verkneten und auf der mehlierten Arbeitsfläche ausrollen. Den Springformboden auslegen und den Teig an den Rändern hochziehen.
Für die Füllung die Pfifferlinge putzen und klein schneiden. Knoblauch hacken und die Schalotten in feine Ringe schneiden. Diese 3 Zutaten in einer heißen Pfanne mit Öl anbraten, bis sie eine schöne Farbe bekommen haben. Rausnehmen und das Hackfleisch in der Pfanne krümelig braten. Die Pilzmischung wieder dazugeben und mit dem Hack vermengen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und alles in der Springform verteilen.
Saure Sahne, Crème Fraîche, Speisestärke und Majo verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Über die Hackfleischmischung gießen. Alles mit geriebenem Parmesan bestreuen. 
Ca.30-40 Minuten backen, bis eine ansprechende Bräunung entstanden ist. Vor dem Servieren mit gehackter Petersilie dekorieren. Sooo lecker!



Samstag, 12. Oktober 2013

Pesto



Die Tage äußerte meine Mutter den Wunsch nach selbstgemachtem Pesto, die ganze Wohnung duftete also nach Knoblauch und frischem Basilikum, herrlich! Wer einmal frisches Pesto gegessen hat, möchte nie wieder auf das Fertige aus dem Supermarkt zurückgreifen. Selbst die teuren Varianten direkt aus Italien oder vom Delikatessenhändler schmecken mir nicht annähernd so gut. Von daher verzichte ich direkt darauf und mache es dann lieber seltener aber dafür selbst. Man kann es auch super in kleinen Portionen, z.B. in Eiswürfelbehältern, einfrieren. Nur noch Nudeln dazu kochen und fertig! Ansonsten ist es auch im Kühlschrank noch recht lange haltbar. Einfach einen Finger breit Olivenöl oben als Schutz drauf geben, Glas verschließen und man hat es konserviert. Also, auf geht's:

Zutaten für 4 Personen:
3 große Töpfe Basilikum
100-150g Parmesan am Stück (frisch reiben)
4 Knoblauchzehen
100g Pinienkerne
Olivenöl

Zubereitung:
Von den Basilikumpflanzen die Blätter abzupfen, waschen und mit dem Parmesan (nicht sofort alles, nach Geschmack nach und nach), den Knoblauchzehen und den Pinienkernen in einen Mixer geben. Mixen und so lange Olivenöl zugießen, bis ein cremige Konsistenz entstanden ist. Normalerweiße bedarf es keiner weiteren Würzung, da der Parmesankäse schon einen kräftigen Geschmack hat. Nudeln dazu kochen und mit dem Pesto vermengt servieren, fertig! Simpel, aber total lecker!


Freitag, 11. Oktober 2013

Halloween Marmelade


Ich bin kein Fan von Kürbis, muss ich ja offen gestehen. Aber ein Bauernherbstkochkurs ohne das orangene Halloweengewächs ist irgendwie auch nix. Also gab es einen Kompromiss. Kombiniert mir Aprikosen in Form einer süßen Marmelade schmeckt man seinen Eigengeschmack kaum raus, und dennoch hat die Marmeladen einen interessanten Eigengeschmack. Die Farbe kommt auch klasse zur Geltung, so dass man hier auch ein schönes Mitbringsel für Halloween zaubern kann.

Zutaten für ca. 4 normale Marmeladengläser:
500g Kürbisfleisch, z.B. Hokkaido
1 große Dose Aprikosen (850ml)
500g Gelierzucker 2:1
2 Päckchen Vanillezucker
2cl Rum

Zubereitung:
Den Kürbis schälen und entkernen; das Fleisch in Würfel schneiden. Die Aprikosen abtropfen lassen, dabei den Saft auffangen. Mit dem Saft die gewürfelten Kürbisstücke und Aprikosenstücke in einem großen Topf weichkochen. Danach pürieren. Restliche Zutaten dazugeben und 5 Minuten sprudelnd kochen. In vorbereitete Marmeladengläser füllen, fest verschließen und für ca. 10 Minuten auf den Kopf stellen. Fertig!

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Schweinefilet in Steinpilz-Gorgonzola Soße


Hier mein absoluter Favorit des Kochkurses Bauernherbst! Es war unglaublich lecker, ein tolles Gericht, das man gerne mit Gästen teilen darf! Wer jetzt mit dem Gorgonzola hadert: keine Sorge, man schmeckt ihn kaum! Da für ein anderes Rezept körniger Senf benötigt wurde, haben wir diesen hier gleich mitverarbeitet. Schmeckt auch super!

Zutaten für 4 Personen:
8 Schweinemedaillons (3cm dick)
8 Scheiben Parmaschinken
2 EL Senf
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Handvoll getrocknete Steinpilze
200ml trockener Weißwein
200g Sahne
100g Gorgonzola
1/2 Bund glatte Petersilie, gehackt
evt. etwas körnige Brühe


Zubereitung:
Die Steinpilze in einer Schüssel mit heißem Wasser übergießen und ca. 30 Minuten einweichen. Dann aus der Flüssigkeit nehmen und in feine Würfel schneiden. Flüssigkeit aufbewahren. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Auf einem Teller Senf verstreichen und die gepfefferten und gesalzenen Medaillons darin von allen Seiten einmal wenden. Jedes Stück Fleisch mit einer Scheibe Schinken umwickeln und so lange in Pflanzencreme anbraten, bis der Schinken schön kross geworden ist. Fleisch aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Im Bratfett die Zwiebeln anschwitzen, die Steinpilze dazugeben, dann die Steinpilzflüssigkeit, den Wein sowie die Sahne angießen und etwas einköcheln lassen.  Den kleingeschnittenen Gorgonzola in der Soße schmelzen lassen. Evtl. mit etwas körniger Brühe (dem Pulver!) abschmecken. Das Fleisch mit dem ausgetretenen Saft zurück in die Soße geben und bei milder Hitze ca. 10-15 Minuten gar ziehen lassen. Zum Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen. Man kann das Fleisch auch im Backofen gar ziehen lassen, falls dieser eh benutzt wird!




Mittwoch, 9. Oktober 2013

Birnen Bohnen Speck



Dieses Gericht wollte ich schon immer mal essen, bei uns in der Familie ist es allerdings unbekannt. Und so richtig ran getraut hab ich mich dann irgendwie nie. Aber zum Thema Bauernherbst passte es jetzt perfekt, herzhaft rustikal. Wir haben es als Eintopf gegessen. Eigentlich sollten Kochbirnen rein, aber die bekommt man nur sehr selten. Mit klassischen Williamsbirnen schmeckte es aber auch sehr gut. Da nicht jeder Speck isst, habe ich das Rezept um mageres Kasseler ergänzt.

Zutaten für 4 Personen:
2-3 Scheiben Räucherbauch
3 Scheiben Kasseler
1 große Zwiebel, in Würfel geschnitten
500g grüne Bohnen
500g festkochende Kartoffeln
1 Zweig Bohnenkraut (oder 1 EL getrocknetes Bohnenkraut)
4 Birnen
1 gr. Dose Birnen, den Saft davon
2 EL Mehl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Speck und Kasseler grob in Stücke schneiden und mit der Zwiebel in 750ml Wasser und 250ml Dosenbirnensaft aufsetzen und für 20 Minuten kochen. Die Bohnen in mundgerechte Stücke schneiden, mit dem Bohnenkraut in den Topf geben und weitere 15 Minuten kochen. Kartoffeln schälen, Birnen entkernen und alles in kleine Stücke schneiden. In die Suppe geben und noch einmal 15 Minuten kochen lassen. Wenn alles gar ist, das Mehl mit etwas kaltem Wasser verquirlen, dazugeben und noch einmal aufkochen lassen. So wird der Eintopf schön sämig. Das Gericht mit Pfeffer und Birnensaft abschmecken. Wem es zu flüssig ist, der dickt mit weiterem Mehl an oder lässt das Ganze weiter langsam einköcheln. Die restlichen Birnen aus der Dose gibt es als Nachtisch mit Schokosoße à la Birne Helene:-)

Dienstag, 8. Oktober 2013

Tagliatelle mit Entenbrust und Aprikosen in Cognac-Pfeffer Soße


Nudelgerichte wurden bis jetzt sehr stiefmütterlich von mir behandelt. Hier der Beitrag aus dem Kochkurs. Ich wollte eigentlich ein Wildgericht anbieten, aber die Auswahl ist dann meist nur etwas Geschmortes, was den zeitlichen Rahmen gesprengt hätte, oder langweiliges Kurzgebratenes. Aber Ente geht schnell und in Kombination mit getrockneten Aprikosen und Nudeln passt das Gericht auch prima in den Herbst:

Zutaten:
2 Entenbrustfilets à ca. 300g
150g getrocknete Softaprikosen
8 Schalotten
6 Stiele Thymian
500g Nudeln (hier z.B. frische Tagliatelle)
6 EL Cognac
200ml Apfelsaft
2 TL eingelegter Pfeffer
100g Parmesan
1 Schöpfkelle Nudelwasser

Zubereitung:
In einer großen Pfanne die Entenfilets OHNE Fett auf der Hautseite kräftig anbraten, dann wenden und auf der Fleischseite weiterbraten. Unter gelegentlichem Wenden ca. 20 Minuten auf kleiner Hitze fertig garen. Inzwischen Aprikosen in Streifen und die geschälten Schalotten in feine Spalten schneiden. Thymianblättchen von den Stängeln streifen. Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Ente salzen und pfeffern, rausnehmen, in Alufolie wickeln und ruhen lassen. Das Bratfett bis auf 2-3 EL abgießen. In dem Restfett Aprikosen und Schalotten kurz dünsten und mit Cognac, Apfelsaft und Nudelwasser ablöschen. Thymian und grünen Pfeffer zugeben, nach Geschmack salzen und pfeffern und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Parmesan in Späne hobeln. Entenbrust in dünne Scheiben schneiden. Nudeln abgießen und zurück in den Topf geben. Soße und die Entenscheiben mit den Nudeln vermengen. Anrichten und mit Parmesan bestreuen.

Montag, 7. Oktober 2013

Roastbeef mit Portweinrahm und getrockneten Tomaten



So, Leute! Das war unser heutiges Mittagessen!!! Nach 4 Tagen kindgerechter Nahrungsaufnahme hatte ich das dringende Bedürfnis, mal wieder richtig mit ordentlich Geschmack zu kochen. Dies ist eines meiner Lieblingsrezepte. Die Soße schmeckt fantastisch und ist super anfängertauglich, da man sie nicht abschmecken muss. Wer sich genau ans Rezept hält, den erwartet ein Sonntagsessen, das jeden Gast umhaut! Ideal auch für ein Weihnachtsmenü. Man kann es mit jedem feinen Fleisch wie Schweinefilet oder Kalbsnuss machen. Heute war Roastbeef im Angebot, auch ein Traum. Leider hat mein Bratenthermometer den Geist aufgegeben und ich mußte improvisieren und nach gut Glück braten. Normalerweise mache ich das Fleisch mit der 80°C Grad Niedriggarmethode. Dafür hatte ich heute keine Zeit und zuviel Hunger. Es ging also bei 160°C in den Backofen. Klappt also auch wenns schnell gehen soll.

Zutaten für 4 Personen:
1kg Roastbeef oder Schweinefilet
1 Glas getrocknete Tomaten in Öl (ca. 200g Abtropfgewicht)
300ml Portwein
400ml Bratenfond im Glas
200ml Sahne
4 Schalotten oder 2 Zwiebeln
etwas Butter, besser noch Butterschmalz zum Anbraten


Zubereitung:
In einem Topf etwas Butter zerlassen. Das Fleisch kräftig salzen und pfeffern und von allen Seiten in der Butter scharf anbraten. Im vorgeheizten Ofen bei 80°C in einer mit vorgeheizten Auflaufform (ohne Deckel, keine Angst, es kann bei der Temperatur nix anbrennen) für 2-2 1/2 Stunden garen. Die Kerntemperatur für Medium beim Roastbeef beträgt ca. 50-55°C. Dünne Schweinefilets brauchen ca.1,5-2 Stunden. Zwiebeln schälen und mit den abgetropften Tomaten in kleine Stücke schneiden. Beides im Bratfett auf mittlerer Temperatur anbraten. Mit dem Portwein ablöschen und auf die Hälfte der Menge einkochen lassen. Dann den Bratenfond dazugeben und wieder auf etwa die Hälfte der Soße einkochen lassen. Zum Schluss mit soviel Sahne auffüllen und sämig kochen, bis eine cremige Soße entstanden ist. Wer auf Kalorien achten will braucht nicht zwingend die ganze Sahne nehmen. Ich musste noch nie mit Gewürzen abschmecken, es passt  hier vom Geschmack einfach alles. Fertig ist die Soße. Das Fleisch in Scheiben schneiden und mit der Soße servieren. Dazu hatten wir heute Speckböhnchen und Schupfnudeln. Bandnudeln passen auch wunderbar, ganz nach Geschmack. Wer das Rezept vorbereiten will: man kann die Soße auch ohne Anbraten des Fleisches herstellen. Schmeckt genauso gut!




Sonntag, 6. Oktober 2013

Tarte mit Borettane und Weißwurst


Ich wollte im Kochkurs eigentlich auch etwas vom Oktoberfest einfließen lassen, aber irgendwie passten dann weder Haxe noch Hendl zu den anderen Gerichten bzw. wären zeitlich kaum umsetzbar gewesen. Dafür hab ich dann aber wenigstens ein interessantes Gericht mit Weißwurst gefunden, mit einer neuen Zutat: Borettane! Borettane sind kleine Zwiebeln, eingelegt in Balsamico. Man kann sie selber machen oder aber auch in jedem etwas gößeren Supermarkt in der Feinkostabteilung kaufen. Zusammen mit den herzhaften Wurststücken ein toller Geschmack.

Zutaten:
1 Rolle fertiger Blätterteig (ca.300g)
400g Borettane
4 Weißwürste
1 Zwiebel
25g Butter
15g Mehl
75ml Gemüsebrühe
175g Sahne
2 Eier
2 Lorbeerblätter
2-3 EL milder körniger Senf
Salz und Pfeffer
1-2 TL Kümmelsamen (nach Geschmack)

Zubereitung:
Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Tarteform einfetten und mit Blätterteig auslegen, Rand hochziehen. Kurz kalt stellen. Zwiebeln abtropfen lassen und ggf. halbieren. Würste aus der Haut pellen und in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen, fein würfeln und in Butter glasig dünsten. Mehr darüber streuen und kurz anschwitzen. Unter Rühren Brühe und 125g Sahne angießen. Salzen und pfeffern und Lorbeerblätter dazugeben. 1 Minute unter Rühren köcheln lassen. Etwas abkühlen, dann Eier, restliche Sahne und Senf miteinander verquirlen und unter die Soße schlagen. Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen. Soße auf dem Teig verteilen, Zwiebeln und Wurst dazugeben und ggf. mit Kümmel bestreuen. Tarte ca. 30 Minuten backen.


Samstag, 5. Oktober 2013

Zucchini mit Ziegenkäse und Hackfleisch


Dieses Gericht ist so vielfältig änderbar, dass auch Vegetarier auf ihre Kosten kommen. Einfach das Fleisch weglassen, und es schmeckt trotzdem. Auch beim Käse ist alles möglich. Ob ein kräftiger Gorgonzola, Schafskäse oder klassisch mit Gouda...alles kann, nichts muss. In diesem Fall mußte jedoch ein Ziegenweichkäse mit dunklem Schimmel dran glauben. 

Zutaten:
2 mittelgroße Zucchini
250g Rinderhack
70g Mascarpone
150g französischer Ziegenweichkäse
4 Zweige Thymian
1 Knoblauchzehe
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Hackfleisch in einer Pfanne mit etwas Öl krümelig braten und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Zucchinis halbieren, Fruchtfleisch mit einem kleinen Löffel entnehmen, salzen und beiseite stellen. Blättchen vom Thymian zupfen und die Hälfte davon mit dem Olivenöl und der gepressten Knoblauchzehe vermischen. Salzen und Pfeffern. Zucchinifruchtfleisch fein würfeln und mit dem Mascarpone und dem Hackfleisch vermengen. Mit den Gewürzen abschmecken. Die Zucchini trocken tupfen und mit dem vorbereiteten Öl einpinseln. Mascarpone-Fleischmasse einfüllen. Mit dem restlichen Öl eine passende Auflaufform einfetten, die Zucchini hineingeben und im Ofen ca. 20 Minuten backen. Ziegenkäse fein würfeln und nach 15 Minuten Backzeit auf den Zucchinis verteilen. Sobald der Käse leicht bräunt, sind die Zucchini fertig und können mit dem restlichen Thymian dekoriert werden. Guten Hunger!

Freitag, 4. Oktober 2013

Schinken-Birnen Fladen


Eine klasse Alternative zu Flammkuchen! Die Kombination von süß und herzhaft kommt hier richtig gut zur Geltung. Durch den fertigen Pizzateig, den man auch super durch fertigen Blätterteig oder Flammkuchenteig ersetzen kann, sind die Fladen auch schnell gemacht.

Zutaten:
1 Packung Pizzateig (400g)
400g Schmand
2 Birnen
2 rote Zwiebeln
200g Schwarzwälder Schinken
Frischen Thymian
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Pizzateig etwas dünner ausrollen, in 4 gleichgroße Stücke schneiden und auf 2 mit Backpapier ausgelegte Bleche verteilen. Schmand mit Salz und Pfeffer würzen, glattrühren und auf dem Pizzateig verteilen. Backofen auf 175°C Umluft vorheizen. Birnen entkernen und in dünne Spalten, Zwiebeln in Ringe schneiden. Auf den Böden die Zwiebelringe und dann dachziegelartig die Birnenscheiben und den Schinken verteilen. Oder, wie oben auf dem Bild, den Schinken einfach lose überall verteilen. Ca. 20-25 Minuten backen und vor dem Servieren mit frischem Pfeffer und Thymianblättchen bestreuen.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Matjes mit Linsenvinaigrette an Backäpfeln


Rezept Nr.2, eigentlich eine Vorspeise, hier in der Plattenversion für viele Esser. Die Kombination ist klasse, Apfel und Matjes kennt man ja. Aber mit Zimtapfel....sehr besonders, besonders gut!!! Idealerweise nimmt man Beluga- oder Berglinsen für das Rezept. Die habe ich leider bei meinem Großeinkauf nicht bekommen, da es sie meist nur in Reformhäusern oder Bioläden gibt. Sie sind kleiner und nussiger im Geschmack. Aber zur Not schmecken auch alle anderen Linsensorten.

Zutaten für 4 Vorspeisen-Portionen:
4 frische doppelte Matjesfilets
2 Äpfel
100g Linsen
3 EL Olivenöl
2 EL Balsamicoessig
1/4L trockener Weißwein
1 Stange Zimt
2 EL Zucker
Salz und Pfeffer
eine Hand voll Schnittlauchröllchen

Zubereitung:
Die Linsen gemäß Packungsanweisung in Salzwasser gar kochen (meist ca.25 Minuten). Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen. Den Essig mit Öl und Schnittlauch verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Linsen vermischen. Äpfel nicht schälen, sondern nur entkernen und in Spalten schneiden. 1/2L Wasser mit dem Wein, der Zimtstange und dem Zucker aufkochen und die Apfelscheiben und ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen. Alternativ im Backofen im offenen Topf bei 175°C Umluft ca. 15 Minuten backen. Alles auf einem Teller ansprechend dekorieren!

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Carpaccio vom Südtiroler Speck



Wie befürchtet, habe ich doch tatsächlich vergessen, ein Foto von der Kartoffel-Erdnuss-Suppe zu machen...unfassbar...Aber da sie so lecker war, koche ich sie demnächst gerne nochmal:-) Der Kochkurs war spitzenmäßig, die Mädels und Jungs haben astreine Arbeit abgeliefert und großartig gekocht.  Leider sind mir auf die Schnelle nicht alle Fotos gelungen, aber macht euch euer eigenes Bild und kocht fleißig nach, es lohnt sich! Da wir 18 Leute waren, fallen manche Portionen auf den Fotos vielleicht etwas überdimensional aus. Mangels des Suppenfotos starte ich dann heute mal mit dem Carpaccio. Wir haben die doppelte Menge zubereitet und auf einer großen Platte angerichtet. Ansonsten eignet sich das Rezept wunderbar als Vorspeise für 3-4 Personen.

Zutaten für 3-4 Portionen:
250g Pfifferlinge
2 rote Äpfel
2 Lauchzwiebeln
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Zucker
4 EL Apfelessig (oder Balsamico)
50g Ruccola
50g Bergkäse
12 dünne Scheiben Südtiroler Speck (geht aber auch mit anderem rohen Schinken wie Parma)

Zubereitung:
Pfifferlinge putzen und in kleine Stücke schneiden. Äpfel nicht schälen, nur entkernen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze unter Wenden ca. 5 Min. braun anbraten. Äpfel dazugeben und mitraten. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen. Mit 2 EL Essig ablöschen. Lauchzwiebeln kurz darin schwenken. 2 EL Essig mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker verrühren. 3 EL Öl kräftig darunter schlagen. Ruccola waschen und trocken schütteln. Radieschen in feine Scheiben schneiden. Ruccola, Radieschen und Vinaigrette mischen. Käse in dünne Späne hobeln. Speck auf einer Platte oder mehreren Tellern anrichten. Die Pilz-Apfel-Mischung und den Ruccola-Radieschen-Salat darauf verteilen und mit Käse bestreuen.


Dienstag, 1. Oktober 2013

Kochkurs "Bauernherbst" - ein Überblick



Der Tag neigt sich dem Ende, unser Kühlschrank auch! Der ist nämlich so vollgestopft wie noch nie. 2 Einkaufswagen voll ist das Ergebnis meines heutigen Supermarktmarathons für den morgigen Kochkurs zum Thema "Bauernherbst". 12 Rezepte sind es geworden, die wir hoffentlich zeitlich alle umsetzen können. Für alle Neugierigen hier schon mal eine Auflistung der Leckereien. Wer sich überraschen lassen will, liest jetzt hier nicht mehr weiter:


Es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ich bin gespannt:-)



Hühnchen in Wermut-Estragon Soße


Heute Mittag mußte es mal wieder schnell gehen, von daher gab es als Beilage auch lediglich frisches Brot zum Stippen. Reis, Nudeln und Co. gehen zwar auch sehr gut, hätten mir aber zu lange gedauert. Jetzt schläft mein kleiner Zwerg endlich, und ich kann kurz das Rezept niederschreiben, damit ich gleich im Anschluss  für den morgigen Kochkurs einkaufen kann. Also, ab übermorgen gibt es 12 Tage lang täglich ein schönes Gericht aus dem "Bauernherbst-Kochkurs", der morgen Abend stattfindet. Jetzt aber erstmal das schnelle Estragon-Huhn, zu dem es neben dem frischen Brot noch grüne Bohnen gab:

Zutaten für 2 Personen:
2 Hähnchenbrüste
1 Bund Frühlingszwiebeln
80ml Wermut
150ml Sahne (Für die Kalorienzähler: schmeckt auch mit saurer Sahne)
getrockneter und frischer Estragon (oder nur getrockneter)
Salz, Pfeffer, Öl zum Anbraten


Zubereitung:
Fleisch von beiden Seiten pfeffern und salzen. Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten. Mit 1 EL getr. Estragon würzen. Fleisch dazugeben und ebenfalls von beiden Seiten anbraten. Mit Wermut aufgießen und kurz einköcheln lassen. Sahne dazugeben, etwas frischen gehackten Estragon beimischen und das Hühnchen auf kleiner Flamme gar kochen. Fertig!