Sonntag, 22. November 2015

Zigeunergulasch


Hmmm...die Tage gab es mal eine schnelle Gulaschvariante, die ideal auch für Gulaschanfänger geeignet ist. Man braucht nämlich nicht mehr abzuschmecken, schmeckt von alleine gut. Wir essen immer gerne Nudeln oder selbstgemachte Spätzle dazu, jeder, wie er mag. Wer Zigeunersoße gerne selbst macht, bitte. Ich esse sehr gerne die Fertige von Homann. Wenn keine Kinder mitessen die scharfe Variante. 

Zutaten für 4 Personen:
1kg Rindergulasch
1 Zwiebel
1 rote Paprikaschote
500ml Zigeunersoße
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
3 EL Öl
1 EL Crème Fraîche

Zubereitung:
Fleisch mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und in Öl in einem ofenfesten Topf scharf anbraten. Zwiebel schälen und mit der Paprika in grobe Stücke schneiden. Zum Fleisch geben und mit anbraten. Backofen auf 175°C Umluft vorheizen. Wasser angießen, so dass die Hälfte des Fleisches mit Wasser bedeckt ist. Deckel drauf und ab für gut 2 Stunden in den Backofen. Zwischendurch gegebenenfalls Wasser nachgießen. Ist das Fleisch schön mürbe, den Topf rausnehmen, mit Zigeunersoße auffüllen und Crème Fraîche unterrühren. Kurz auf dem Herd erwärmen. Nach Geschmack nachwürzen, meist aber nicht erforderlich.


Montag, 16. November 2015

Feierabendbrötchen


Abends habt Ihr keine Zeit und Lust was zu kochen? Und alte Brötchen vom Vortag sind auch noch über? Dann probiert doch mal diesen leckeren knusprigen Snack. Bei uns Zuhause ist er immer wieder der Renner und die perfekte Resteverwertung, vor allem, wenn man noch Krautsalat über hat, da in dem Bottich mal wieder viel zu viel drin war.

Zutaten für 4 Brötchen:
4 Brötchen
4 EL Krautsalat
4 Scheiben Kochschinken
4 Scheiben Käse, Gouda

Zubereitung:
Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Brötchen halbieren. Die Unterseite zuerst mit Aioli beschmieren, dann mit Kochschinken, Krautsalat und Käse belegen. Brötchendeckel on top und so lange backen, bis der Käse geschmolzen ist. Ca. 5 Minuten.

Mittwoch, 11. November 2015

Grindhouse Homemade Burgers in Düsseldorf


Leute, ist das mal ein Burger??? Ein Traum, oder? Mir läuft sofort wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich dieses Schmankerl sehe. Das war die letzten Tage nicht immer so, denn ein Magen-Darm-Virus hatte mich niedergestreckt und mir sämtliche Lust auf Nahrung und den Appetit genommen. Aber jetzt gehts bergauf, und ich möchte Euch diesen Dry Aged Beef Burger aus dem Grindhouse in Düsseldorf vorstellen. Durch Zufall bin ich mal via Facebook über deren Account gestolpert und war hin und weg von den Bildern. Wenn ich also mal nach Düsseldorf kommen sollte, dann muss ich mal dahin. So geschah es dann letztes Wochenende. Das Kind wurde im Kinderwagen eingelullt, und wir machten uns auf den gut 30 minütigen Spaziergang aus der Düsseldorfer Altstadt hinaus in die ruhigeren Wohnviertel, wo dieser kleine erstmal unscheinbare Laden seinen Sitz hat.
Die Aussenterrasse war aufgrund der Witterung gerade nicht so angesagt, also ab nach drinnen. Da wir zu einer untypischen Essenszeit ankamen, waren nur 2 weitere Tische der vielleicht insgesamt 20 Sitzplätze belegt. Eine sehr moderne aber stilvolle Einrichtung sowie nette Bedienung hießen uns willkommen.




Während meine bessere Hälfte sich für einen fertigen Burger aus der Karte entschied, machte ich mich mit der "customize your burger" Karte vertraut und kreierte mir meinen eigenen, natürlich mit doppelt Fleisch, belegten Burger.  Luftgetrocknetes Dry Aged Beef Medium mit Bacon, karamellisierten Zwiebeln, Gruyere Käse und Grindhouse Sauce. Dazu einmal eine Salatbeilage und einmal Pommes. Irre, die Burger waren so lecker und reichlich, dass wir uns die Beilagen hätten knicken können, obwohl der Salat auch echt gut war. Das Fleisch war noch medium und schmeckte unglaublich saftig. Schön serviert auf Schieferplatten waren die Burger wunderbar in Szene gesetzt. Hier merkt man die Zeit und Liebe, die die Küchencrew in ihre Gerichte investiert. Da können die Burgerketten einfach nicht mithalten. Auch die Getränkeauswahl ist nicht klassisch, sondern bietet interessante Alternativen wie selbstgemachte Limonaden. Zusätzliche Specials hängen auf großen Tafeln an der Wand. Nach dem Essen liegen am Tisch noch hochwertige Feedback Karten aus, was ich aus sehr interessant fand und durchaus genutzt haben. Denn so bombastisch die Burger auch waren, so schade war es doch, dass die Pommes wie klassische dünne Fertigpommes daher kamen. Das passt irgendwie nicht ins Konzept des Ladens. Aber gut, der Burger steht ja im Mittelpunkt und mit doppelt Fleisch braucht eh keiner mehr eine Beilage;-)
Also, wenn Ihr mal in der Gegend seid, kann ich Euch einen Besuch sehr ans Herz legen, es lohnt sich. Leeecker.....


Mittwoch, 4. November 2015

Coleslaw


Amerikanischer Coleslaw, ein echter Klassiker der amerikanischen Küche. Von daher durfte er im USA Kochkurs nicht fehlen und auch beim Pulled Pork letzte Woche machte er sich wunderbar auf dem Fleischbrötchen. Überschaubare Zutaten und dank Küchenmaschine oder Thermomix ist er auch ratzfatz gemacht.  Muss eigentlich auch nicht ziehen, Ihr könnt ihn also sofort auffuttern. Prima auch als Beilage zu allen Grillgerichten.

Zutaten:
110g Majonäse
60ml Apfelessig
1 EL Senf
je 1 TL Senfpulver, Knoblauchpulver und Chiliflocken
1/2 kleiner Weißkohl ohne Strunk
4 kleine Möhren
3 Stangen Staudensellerie
1 rote Zwiebel
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:
Majo mit Senf, Essig, Senfpulver, Knoblauchpulver und Chiliflocken vermischen. Kräftig salzen und pfeffern. Kohl, Möhren und Zwiebeln in feine Streifen reiben, Sellerie kleinschneiden und alles mit dem Majodressing vermengen und ggf. mit Zucker abschmecken.

Sonntag, 1. November 2015

Pulled Pork aus dem Backofen


Freitag gab es zum zweiten Mal in meiner Laufbahn Pulled Pork, gerupftes Schwein. Viel braucht man über dieses Schmankerl wahrscheinlich gar nicht mehr schreiben, oder? Das Tier wird ziemlich lange, zwischen 7 und 12 Stunden gegart und ist danach so butterzart, dass man es locker mit 2 Gabeln auseinanderpflücken kann. Also morgens früh aufstehen, Fleisch in den Backofen und hoffen, dass es pünktlich zum Abendessen fertig ist. Beim 1. Versuch auf dem Gasgrill bei Minustemperaturen war ich etwas enttäuscht, da es aufgrund der Witterung extrem lange dauerte. Aber ich gab dem Ganzen eine zweite Chance, dieses Mal aus dem Backofen. Das Fleisch wurde über Nacht gewürzt im Kühlschrank gelagert, so dass da Rezept jetzt nicht zu den spontanen Gerichten gehört. Klassisch isst man es wohl mit Weißkrautsalat Coleslaw, Barbecue Soße und selbstgebackenen Burgerbrötchen. Ich hab schon im ersten Anlauf zusätzlich noch Knoblauchsoße drauf gepackt, und fand es so super lecker. Aber da kann sich ja jeder dran variieren, wie er mag. Geschmeckt hat es übrigens auch mit Ciabattabrötchen, falls jemand nicht selbst backen möchte. Die Würzung für das Tier habe ich mir von Ankerkraut besorgt. Magic Rub ist hierfür bestens geeignet, schmeckt mir persönlich sehr gut. Ausserdem gibt es die Gewürze mittlerweile in unseren neuen Edeka Filialen um die Ecke.  Unterm Strich könnt Ihr natürlich ganz nach Eurem Geschmack würzen. Hier gehts zu meiner Variante:

Zutaten für ca. 6 Personen:
2kg Schweinenackenbraten ohne Knochen
3 EL Senf
4 -6 EL Magic Rub Gewürzmischung (oder nach Wahl)
400ml Barbecuesoße
200ml Malzbier
Burgerbrötchen, Fladenbrot oder Ciabatta
Bratenhermometer

Zubereitung:
Das Fleisch mit Senf bestreichen und kräftig mit dem Rub einreiben, fest in Frischhaltefolie wickeln und idealerweise 24 Stunden im Kühlschrank marinieren. Den Backofen auf 120°C vorheizen, das Schwein auf den Grillrost über der Fettpfanne drapieren und in die dickste Stelle das Bratenthermometer stecken. In die Fettpfanne immer etwas Wasser geben und ggf. nachfüllen. Nun bleibt das Fleisch so lange im Ofen, bis die Kerntemperatur 90-95°C anzeigt, und das kann dauern. Sehr lange. Seeeeeehr lange. Anfangs steigt die Temperatur recht schnell um zwischendurch lange zu stagnieren. Nicht aufgeben!!! Es geht zwangsläufig irgendwann weiter. Ist das Fleisch fertig, rausnehmen und in Alufolie packen und bis zum Essen (aber mind. 1 Stunde) warmhalten. Barbecuesoße mit Malzbier verrühren und portionsweise unter das Fleisch mischen, bis dieses damit fein benetzt ist. Es sollte nicht drin schwimmen. Mit 2 Gabeln fein zerrupfen und mit Salat im Brötchen servieren. Guten Appetit!